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Kann Edelstahl rosten?

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12.04.24

Der Begriff „Edelstahl Rostfrei“ führt zu der weit verbreiteten Annahme, dass jeder Edelstahl rostfrei ist. Aber dies ist ein Irrglauben, denn auch vermeintlich Nichtrostender Edelstahl kann unter bestimmten Bedingungen korrodieren. Aber wie kommt es dazu und was kann man dagegen tun?

Wann rostet rostfreier Edelstahl?

Grundsätzlich ist Edelstahl ein sehr robustes, widerstandsfähiges und korrosionsbeständiges Material. Trotzdem können bestimmte Umstände zu Rost auf dem vermeintlich rostfreien Werkstoff führen. Dazu muss man zunächst schauen, warum gewöhnlicher Stahl rostet. Denn unlegierte oder niedriglegierte Stähle bestehen in erster Linie aus dem chemischen Element Eisen. Kommt das Eisen des ungeschützten Stahls nun mit einer feuchten, sauerstoffhaltigen Umgebung in Kontakt, kann es Eisenoxid, also Rost, bilden. Diese Umgebung, vor allem der Sauerstoff, wirkt natürlich auch auf die Oberfläche des Nichtrostenden Edelstahls. Der Edelstahl enthält grundsätzlich einen Chromgehalt von mindestens 10,5 %. Nun entsteht in Verbindung des Chroms mit dem Sauerstoff, eine festhaftende, dichte Chromoxidschicht anstelle einer Eisenoxidschicht. Diese Chromoxidschicht ist es, welche Korrosion verhindert und das Material im Gegensatz zu einfachem Stahl rostfrei hält.

Und genau hier besteht die Gefahr der Korrosion: Wird die Schutzschicht aus Chromoxid beschädigt, kann sich auf der Oberfläche von dem eigentlich rostfreien Edelstahl nun doch Rost bilden! Diese Beschädigung entsteht oft bei der Verarbeitung des Materials, zum Beispiel durch Schleifen oder Schweißen. Hier ist es wichtig, auf die zu benutzenden Werkzeuge zu achten. Denn Werkzeuge aus Stahl oder verunreinigte Edelstahlwerkzeuge können ebenfalls eine Beschädigung der Schutzschicht und eine nachfolgende Verunreinigung bewirken. Dasselbe gilt natürlich für den Einbau des Materials. Auch hier ist unbedingt auf eine saubere und korrekte Vorgehensweise zu achten. Zusätzlich ist der Kontakt mit herkömmlichem Carbonstahl oder niedriglegiertem Stahl zu vermeiden, denn dies könnte zu einer Kontaktkorrosionen führen. 

Nun ist noch die Pflege des Materials zu beachten. Denn unter starken Verschmutzungen sowie Vogelkot oder bei stark salzhaltiger Luft, kann sich ebenfalls Rost bilden. Ist das Material also an einem Ort verbaut, wo es zu viel Schmutzanhäufungen kommt, ist eine regelmäßige Säuberung nötig. Dies gilt übrigens auch für Edelstahl in Innenräumen, wie zum Beispiel in der Küche. Wie Sie Oberflächen mit ein paar einfachen Haushalts-Tricks richtig säubern, erfahren Sie in unserem nächsten Blogartikel.


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Wie lässt sich das Rosten verhindern?

 Abgeleitet von den oben aufgeführten Gründen für eine mögliche Korrosion, lassen sich ein paar Regeln im Umgang mit Edelstahl festlegen. Berücksichtigt man diese, lässt sich die Gefahr des Rostens minimieren. Dabei geht es vor allem um die Lagerung, den Transport und den Umgang von Edelstahlprodukten. Achten Sie darauf, dass der Edelstahl vor Witterungseinflüssen geschützt ist. Der Kontakt mit Wasser, Staub und Schmutz sollte unbedingt vermieden werden. 

Zusätzlich muss, wie bereits oben erwähnt, darauf geachtet werden, dass der Werkstoff nicht mit anderen Materialien in Kontakt kommt – dies gilt für die Lagerung aber ebenso für den Transport sowie die Verarbeitung. Der Kontakt mit Materialien ohne Korrosionsschutzeigenschaften, kann zu chemischen Reaktionen und zur Bildung von Rost führen. Daher sollten Edelstahlprodukte auch während des Transports und der Lagerung mit Papierzwischenlagen, PVC-Schutzfolien oder anderen Packmitteln geschützt werden. Dementsprechend ist auch die Wahl des richtigen Werkzeugs entscheidend für die Sicherung der schützenden Chromoxidschicht. Das heißt der gleichzeitige Einsatz von Material, Werkzeugen oder anderen Hilfsmitteln aus rostfreiem Stahl und herkömmlichem Stahl oder Eisen, muss vermieden werden. Ebenso wie der Einsatz von Werkzeugen die verunreinigt oder bereits gerostet sind.


 Kann man den Rost entfernen?

Ist es nun bereits passiert und der Edelstahl weist rostige Stellen auf, stellt sich die Frage, ob der Rost noch zu entfernen ist. Und die Antwort ist zum Glück: ja! Spezielle Rostumwandler helfen bei der Entfernung der Korrosion. Allerdings ist darauf zu achten, dass keine optischen Beschädigungen oder Beeinträchtigungen wie Kratzer oder Verfärbungen stattfinden. Achten Sie außerdem darauf, dass sie keine Reinigungs-, Pflege- und Desinfektionsmittel benutzen, die Chlor, feste Schleifmittel, Säuren oder Laugen enthalten, da diese die schützenden Oxidschicht angreifen und zerstören können. Bei sehr starken Korrosionen sollte ein Experte hinzugezogen werden.


 Fazit

Edelstahl ist bei richtiger Handhabung ein widerstandfähiges und robustes Material. Bei dem Umgang mit diesem Werkstoff gilt es vor allem den Kontakt mit anderen Materialien zu vermeiden, sowie auf den Einsatz des richtigen Werkzeugs zu achten. Beachtet man diese einfachen Regeln, lassen sich mögliche Korrosionen fast gänzlich vermeiden und der „Nichtrostende Edelstahl“ macht seinem Namen alle Ehre.


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