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Die Geschichte des Edelstahls

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20.06.24

Edelstahl ist aus der Industrie und unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Das Material wird aufgrund seiner vielen Vorteile geschätzt und vielseitig eingesetzt. Aber seit wann gibt es Edelstahl überhaupt und wer hat ihn erfunden?

Der Ursprung

Zu Beginn des 20. Jahrhundert war die Chemieindustrie auf der Suche nach Werkstoffen, die gegenüber erhitzen Gasen und Dämpfen widerstandsfähiger, als die bisher eingesetzten Materialien, reagieren. Denn die damals bereits bekannten Nickel- und Chromstähle waren für die steigenden Anforderungen der chemischen Industrie zu korrosionsanfällig und spröde. Außerdem brauchte man ein Material, welches sich leichter verformen und verarbeiten ließ. Und so arbeiteten Forscher auf der ganzen Welt an der Entwicklung von neuen, rostfreien und vor allem wasser- und säurebeständigeren Stahlsorten.

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Die Entdecker

Es gab bereits gegen 1821 die erste Stahl-Chrom-Legierung, veröffentlicht von Pierre Berthier. Sie wies eine bessere Korrosionsbeständigkeit auf und so forschten vor allem in England und Frankreich viele Wissenschaftler weiter. 1872 gelang es dann den Engländern Clark und Woods, die Wasser- und Säurebeständigkeit einer Legierung deutlich zu verbessern. Der Franzose Leòn Guillet ebnete dann 1904 mit einem Kohlenstoff-Anteil im Eisen den Weg für die weiteren Forschungen. Der Physiker Prof. Benno Strauß und sein Mitarbeiter Dr. Eduard Maurer forschten über vier Jahre in den Laboren der Friedrich Krupp AG in Essen – sie senkten den Kohlenstoffanteil auf unter ein Prozent und kombinierten Chrom und Nickel als Legierungsstoffe. Dann entwickelten sie ein geeignetes Verfahren zur Wärmebehandlung, um Korrosionsverhalten und Festigkeit des Stahls zu verbessern. Mit Erfolg – am 18. Oktober 1912 erhielten sie das Patent zur „Herstellung von Gegenständen, die hohe Widerstandskraft gegen Korrosion erfordern“. Kurz danach folgte das Patent für die „Herstellung von Gegenständen, die hohe Widerstandsfähigkeit gegen den Angriff durch Säuren und hohe Festigkeit erfordern.“ 

Die beiden wurden berühmt als die Väter des Edelstahls. Doch auch wenn die Entdeckung von Edelstahl Rostfrei der deutschen Firma Krupp zugerechnet wird, bedeutet das nicht, dass es nicht auch ähnliche Bestrebungen in anderen Ländern gab! Zum Beispiel entwickelte zeitgleich 1912 in Österreich der Ingenieur MaxMauermann ebenfalls einen rostbeständigen Stahl. Und so kam es 1924 zu einem Patentprozess zwischen Mauermann und dem Stahlkonzern. Der Österreicher gewann, doch erst nach seinem Tod 1929 wurde ihm die Ersterfindung von Edelstahl Rostfrei tatsächlich bestätigt. In Großbritannien gilt Harry Brearley als der Erfinder des Edelstahls. Er war Assistent in einem Chemielabor und forschte nach einem neuen Material mit weniger Verschleiß für Schusswaffen, was ihm 1913 schließlich erfolgreich gelang.

Der Siegeszug

Seit seiner Entdeckung hat der rostfreie Edelstahl einen wahren Siegeszug hinter sich. Bereits zwei Jahre nach dem ersten Patent, gab es 1914 für das breite Publikum eine Edelstahl-Ausstellung in Malmö. 1919 folgte ein weiteres Patent, was den Einsatz von rostfreiem Stahl in der Medizin ermöglichte. Nun entdeckten auch die Architekten den Werkstoff für sich - das Chrysler-Building in New YorkCity wurde Ende der 1920er Jahre erbaut und hatte als erstes ein Dach aus Edelstahl Rostfrei. 1926 wurde das erste künstliche Gelenk aus dem neuen Wunder-Material implementiert. Ob in der eigenen Küche oder 1985 für die Trinkwassersysteme in Japan – Edelstahl wurde in alle Lebensbereiche eingebaut. So zeigen auch die Produktionsmengen den Erfolg des Edelstahls. Von 18 000 kg in 1914 schnellte der Bedarf auf 56 Tonnen im Folgejahr. 1950 betrug die weltweite Produktionsmenge 1 Mio. t. , 1987 bereits 8,2 Mio. t. , 2005 dann 24,7 Mio. t. und 2019 wurden insgesamt 52,2 Mio. t. Edelstahl Rostfrei produziert. 

Heute

Seine zeitlose Ästhetik, pflegeleichte Beständigkeit und Funktionalität machen Edelstahl Rostfrei nicht nur zum Liebling in der Industrie, sondern auch zum Klassiker eines modernen Lebensgefühls. Um den stetig steigenden Ansprüchen unserer Welt zu entsprechen, entstehen ständig neue Sorten des Materials. Momentan sind etwa 120 verschiedene Legierungen bekannt, die je nach Zusammensetzung höchst unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Die Geschichte des Edelstahls ist also nicht nur sehr erfolgreich und noch recht jung, sondern auch in stetiger Bewegung. Ein spannender Weg, den wir bei Langlitz Metalle weiterverfolgen werden.

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