Eisen, Stahl und Metall - das sind Begriffe, die in der Welt der Werkstoffe oft miteinander verwechselt werden. Eisen ist im Gegensatz zu Stahl ein natürliches Element – und nicht nur Grundlage für Stahl, sondern auch für viele andere Metalle.
Eisen: Das Grundelement
Als ein natürliches Produkt kommt Eisen in seiner reinen Form in der Natur vor. Das chemische Element bezeichnet mit dem Symbol „Fe“ und der Ordnungszahl 26 hat seinen Platz im Periodensystem der Elemente. Eisen ist ein häufig vorkommendes Metall in der Erdkruste und hat eine lange Geschichte in der menschlichen Zivilisation. Bekannt ist es für seine Härte. Wird es erhitzt, ist es leicht formbar – bzw. schmiedbar. Als Basismetall korrodiert und zerfällt es unter Einfluss von Luft und Feuchtigkeit: es oxidiert.
Stahl: Eine Eisen-Kohlenstoff-Legierung
Stahl ist ein künstlich hergestelltes Produkt, das so in der Natur nicht vorkommt. Im Gegensatz zu Eisen ist Stahl kein chemisches Element, sondern eine Legierung – eine Verbindung von mehreren Metallen. Da es keine „perfekten“ Metalle gibt, werden sie durch Legierungen „verbessert“: Die guten Eigenschaften von Metallen werden miteinander kombiniert. So auch bei Stahl.
Stahl ist eine Eisenlegierung, die durch das Beimischen von Kohlenstoff und anderen Legierungselementen wie Chrom, Mangan und Nickel erzeugt wird. Diese Legierungselemente verleihen dem Stahl verschiedene Eigenschaften wie Härte, Korrosionsbeständigkeit und Wärmeleitfähigkeit. Stahl ist äußerst vielseitig und findet in einer breiten Palette Anwendung: von Gebäuden und Fahrzeugen über Werkzeuge bis hin zu Maschinen. Je nach der genauen Zusammensetzung und Behandlung des Stahls können unterschiedliche Stahltypen wie rostfreier Stahl, Baustahl, Werkzeugstahl und Edelstahl hergestellt werden.
Metall: Die Oberkategorie
Metall ist ein Oberbegriff, der sowohl Eisen als auch andere Elemente und Legierungen umfasst und einen Großteil von Elementen des Periodensystems ausmacht. Metalle zeichnen sich durch bestimmte gemeinsame Merkmale aus - wie beispielsweise Glanz, elektrische Leitfähigkeit, Wärmeleitfähigkeit und Verformbarkeit. Neben Eisen und Stahl gibt es viele andere Metalle - darunter Aluminium, Kupfer, Gold und Silber. Jedes Metall hat seine eigenen einzigartigen Eigenschaften und Anwendungen.