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27.09.24

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Was ist Messing? Die Geschichte und Herstellung

Messing ist eine Legierung, die hauptsächlich aus Kupfer und Zink besteht. Je nach Anteil des Zinks kann Messing unterschiedliche Farben haben. Zusätzlich können weitere Metalle wie etwa Mangan, Nickel oder Aluminium hinzugefügt werden, um seine Eigenschaften zu verbessern. Messing zeichnet sich durch gute Leitfähigkeit, Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit aus. Es ist außerdem nicht magnetisch, wird also von Magneten nicht angezogen und erzeugt keine Funken.

Die Geschichte 

Woher kommt der Name „Messing“? Dazu gibt es zwei Ansätze. Der erste besagt, dass der Name von einem alten Volk aus Kolchis, einer Region zwischen dem Schwarzen Meer und dem Kaukasus, stammt. Dieses Volk wurde "Mossynoiken" genannt. Der zweite Ansatz führt den Namen auf das lateinische Wort „massa“ zurück, das bedeutet so viel wie Metallklumpen. Aber schon der griechische Philosoph Aristoteles (384–322 v. Chr.) kannte Messing als Legierung. Um 1550 n. Chr. wurde Messing erstmals aus Kupfer und Galmei (ein zinkhaltiges Mineral) hergestellt. Später setzte man Zink als festen Bestandteil in der Legierung ein. Städte wie Aachen, Flandern, Brabant und das Maastal (Region in Belgien) waren im Mittelalter wichtige Zentren der Messingverarbeitung. Ein Beispiel für die Verwendung von Messing in dieser Zeit ist der Leuchter im Mailänder Dom. Im Laufe der Zeit fand Messing auch in Haushaltsgegenständen Anwendung.

Die Eigenschaften 

Die Farbe von Messing variiert je nach prozentualem Anteil der Metalle. Ein hoher Kupferanteil verleiht Messing eine gold-orange Farbe, während ein hoher Zinkanteil für einen hellgelben Farbton sorgt. Messing ist härter als reines Kupfer, jedoch weicher als Bronze (eine Legierung aus Kupfer und Zinn). Einzelteile aus Messing lassen sich leicht mit anderen Materialien verbinden, sei es durch Löten, Verschrauben, Verpressen oder Verkleben. Zudem ist die glatte Oberfläche pflegeleicht und kann einfach mit warmem Seifenwasser gereinigt werden.

Die Herstellung - früher 

Das sogenannte „Messingbrennen“ oder „Galmei-Verfahren“ war bis Mitte des 18. Jahrhunderts die einzige Methode, um Messing herzustellen. Heute gilt dieses Verfahren als veraltet. Der Legierungszusatz „Galmei“ – ein Zinkerz – ist verantwortlich für den Namen des Verfahrens. Zunächst wurde der Galmei fein gemahlen und mit ebenfalls gemahlener Holzkohle vermischt. Diese Mischung wurde im Verhältnis 2:1 zusammen mit Kupferstücken in einem Schmelztiegel auf etwa 1.000 °C erhitzt. Durch die hohen Temperaturen kam es zu einem Prozess, der als Reduktion bezeichnet wird: Das Zink im Galmei verdampfte, da sein Siedepunkt überschritten wurde, und die Zinkdämpfe verbanden sich direkt mit dem Kupfer, wodurch Messing entstand – ohne dass die Legierung dabei flüssig sichtbar wurde. Damals wusste man jedoch nicht, dass Galmei Zink enthält, da es im Herstellungsprozess verdampft. Man glaubte, es handele sich um ein farbgebendes Mineral. Man dachte auch nicht, dass Messing eine Legierung aus zwei Metallen ist. Messing wurde vielmehr als goldgelb gefärbtes Kupfer angesehen.

Die Herstellung - heute 

Ende des 18. Jahrhunderts verlor das Galmei-Verfahren an Bedeutung, als Zink-Destillieranlagen und industrielle Messingproduktion aufkamen. Diese Neuerungen senkten die Produktionskosten erheblich, und mit der Industrialisierung wurden neue Maschinen und Verfahren entwickelt, die es ermöglichten, Messing effizient zu schmieden, zu gießen, zu ziehen und zu walzen. Dadurch konnten Messingprodukte schnell und in großen Mengen hergestellt werden. Heute verwenden Hersteller für die Produktion hochwertige Materialien, aber auch Schrotte. Die Recyclingrate liegt bei mehr als 90 Prozent. Beim Einschmelzen von Messingschrott bleibt die Qualität des Materials erhalten. Moderne Messinggießereien arbeiten mit automatisierten Schmelz- und Gießanlagen. Damit kann Messing kontinuierlich im Blockformat hergestellt und anschließend warm verformt werden. Aus diesen Messing-Gussblöcken entstehen in weiteren Verarbeitungsschritten Messing-Halbzeuge wie Rundstangen, Flachstangen, Vierkantstangen, Sechskantstangen, Rundrohre, Rechteckrohre und Blechte & Platten. Klickt euch doch gerne mal durch unser Sortiment - wir bieten eine breite Auswahl an Metallprofilen an!

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